Es gewittert, es regnet und die Sonne scheint: Am Wochenende müssen sich die Menschen in Deutschland auf unruhiges Wetter gefasst machen.
Es werde bundesweit lokale Gewitter geben, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Zuvor wurde am Freitagabend an einer Messstation in der Nähe von Heidelberg noch die 30-Grad-Marke geknackt.
Klimatologe Dr. Karsten Brandt von Donnerwetter.de zu BILD: „Am Mittag geht es los und dauert wohl bis zum Nachmittag: Heftig wird es im Süden von NRW, Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen und Sachsen. Teilweise bis zu 30 Liter pro Quadratmeter in bis zu 3 Stunden. Schlammrutsch-Gefahr und Aquaplaning möglich.“
Ein Gewitter-Regenband liegt am Samstagnachmittag über der Mitte Deutschlands
Foto: Donnerwetter.de
Auslöser für die Gewitterlage ist das Aufeinandertreffen von subtropisch warmer Luft aus Südwesten und kühlerer Nordseeluft. An dieser Grenze und südlich davon gerät die Troposphäre richtig in Wallung, teilt der DWD mit. Vom Saarland über Südhessen und Nordbayern bis Sachsen gebe es das Potenzial für kräftige, teils rotierende Gewitterzellen.
Der DWD warnt vor Unwettergefahr durch heftigen Starkregen. Vor allem nach Osten hin seien größerer Hagel und schwere Sturmböen um 100 Kilometer pro Stunde nicht ausgeschlossen.
Das Gewitter-Regenband am Samstagabend
-Foto: Donnerwetter.de
Meteorologen erwarten ab Samstagnachmittag in Sachsen kräftige Gewitter und Starkregen. Vom Osterzgebirge bis in die südliche Oberlausitz könnten die Gewitter teils schwere Sturmböen und Hagel bringen, sagt der DWD voraus. Die Niederschläge sollen in der Nacht nachlassen. In den nächsten Tagen sei dann kein Regen mehr in Sicht.
Auch in Baden-Württemberg startet der Samstag mit Gewittern und stürmischen Böen mit bis zu 60 Kilometern pro Stunde. Im weiteren Verlauf können sich diese ausweiten, unter anderem mit Starkregen.
Ab Samstagabend sind im Norden Bayerns örtlich starke Gewitter und Starkregen möglich. Auch Hagel von bis zu zwei Zentimetern Größe sei möglich, teilt der DWD mit. Die Regenfälle weiten sich demnach in der Nacht auf ganz Bayern aus. Am Sonntag kann es den Angaben zufolge in südlichen Regionen gewittern und leicht hageln. Der DWD rechnet außerdem mit stürmischen Böen und gebietsweise Starkregen.
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Quelle: Storyblocks02.05.2025
Im Norden wird es spürbar kühler
Während es am Samstag im Süden und in der Mitte nochmals richtig warm wird mit Temperaturen zwischen 20 und 26 Grad, verlagert sich von Norddeutschland zur Mitte eine Kaltfront. Höchstwerte liegen laut DWD im Norden bei 14 bis 19 Grad.
In der Nacht zum Sonntag verlagert sich die Gewitterzone langsam südwärts, dabei nimmt die Unwettergefahr deutlich ab. Der Sonntag wird dann ziemlich unbeständig mit schauerartigen und teils gewittrigen Regenfällen. Die Höchsttemperaturen sinken und liegen nach Angaben des DWD meist zwischen 12 und 19 Grad.
Wetterexperte Brandt: „Spätestens nächstes Wochenende geht es wieder über 20 Grad. Bis dahin werden es tagsüber trockene 15 bis 18 Grad.“
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